Einführung:
Kochtechniken und kulinarische Traditionen sind auf der ganzen Welt sehr unterschiedlich und Asien ist die Heimat einiger der vielfältigsten und faszinierendsten Küchen. Insbesondere die chinesische und japanische Küche erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Beide Küchen verlassen sich bei der Zubereitung ihrer ikonischen Gerichte auf unverzichtbares Kochgeschirr, das als „Wok“ bekannt ist. Der Wok ist ein vielseitiges und unverzichtbares Werkzeug in der asiatischen Küche und ermöglicht das Braten, Frittieren, Kochen und sogar Dämpfen. Sie fragen sich jedoch vielleicht, was den chinesischen Wok vom japanischen Wok unterscheidet? In diesem Artikel werden wir uns mit den besonderen Eigenschaften beider Woks befassen und ihr Design, ihre Materialien und ihre einzigartigen Verwendungsmöglichkeiten untersuchen.
Der chinesische Wok, oft einfach „Wok“ genannt, ist in chinesischen Haushalten und in der Profiküche gleichermaßen ein Grundnahrungsmittel. Es verfügt über ein einzigartiges Design, das über Jahrhunderte perfektioniert wurde und es zu einem unverzichtbaren Werkzeug zum Pfannenrühren, Frittieren und anderen Kochtechniken macht.
Das Design:
Chinesische Woks haben typischerweise eine schüsselförmige Pfanne mit rundem Boden, hohen, schrägen Seiten und einem langen Griff. Der runde Boden ermöglicht eine effiziente Wärmeverteilung und sorgt dafür, dass die Zutaten gleichmäßig garen. Die Neigung der Seiten erleichtert das Werfen und Anbraten von Zutaten und verhindert gleichzeitig, dass diese über die Ränder laufen. Der lange Griff sorgt für einen bequemen Halt und hält Ihre Hände gleichzeitig von der Wärmequelle fern.
Materialien:
Traditionell wurden chinesische Woks aus Gusseisen hergestellt, das eine hervorragende Wärmespeicherung und -verteilung bietet. Aufgrund des Gewichts und der Wartungsanforderungen werden viele moderne chinesische Woks jedoch aus Kohlenstoffstahl hergestellt. Woks aus Kohlenstoffstahl sind leicht, langlebig und leiten die Wärme effizient. Sie entwickeln mit der Zeit eine Gewürzschicht, ähnlich wie Gusseisen, die die Antihafteigenschaften des Woks verstärkt. Einige chinesische Woks sind außerdem mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet, was sich beim Kochen empfindlicher Zutaten als praktisch erweisen kann.
Verwendet:
Chinesische Woks eignen sich hervorragend für Kochmethoden mit hoher Hitze wie Pfannenrühren, Frittieren und Anbraten. Der runde Boden und die schrägen Seiten ermöglichen ein schnelles und gleichmäßiges Erhitzen des Woks, sodass die Zutaten schnell gegart werden können und gleichzeitig ihre Knusprigkeit und ihr Aroma erhalten bleiben. Dank seiner Form eignet sich der Wok auch ideal zum mühelosen Wenden und Werfen von Zutaten. Darüber hinaus können chinesische Woks für Techniken wie Kochen, Schmoren und sogar Dämpfen verwendet werden, indem ein Bambus-Dämpfeinsatz verwendet wird.
In Japan ist der Wok als „Nabe“ oder „Donabe“ bekannt und unterscheidet sich von seinem chinesischen Gegenstück hinsichtlich Design, Konstruktion und seiner primären Verwendung in der japanischen Küche.
Das Design:
Japanische Woks oder Nabe haben oft eine runde oder ovale Form mit flachem Boden und hohen, geraden Seiten. Die Form ähnelt eher einem Topf oder einem holländischen Ofen als dem typischen chinesischen Wok. Der flache Boden sorgt für Stabilität auf direkten Wärmequellen wie Herdplatten oder Tischbrennern. Die hohen Seiten dienen zur Aufnahme von Flüssigkeiten und Zutaten zum Köcheln oder Zubereiten herzhafter Eintopfgerichte.
Materialien:
Traditionelle japanische Woks oder Nabes werden aus Keramikmaterialien hergestellt. Ton und Steingut werden häufig verwendet, da sie eine hervorragende Wärmespeicherung und gleichmäßige Verteilung bieten. Die poröse Beschaffenheit dieser Materialien trägt auch zur Entwicklung einzigartiger Geschmacksrichtungen und Aromen in den Lebensmitteln bei. Moderne Variationen japanischer Woks gibt es auch aus Gusseisen und Edelstahl, um unterschiedlichen Kochvorlieben gerecht zu werden.
Verwendet:
Japanische Woks werden hauptsächlich zum Köcheln, Kochen und Zubereiten von Eintopfgerichten wie Hot Pots, Sukiyaki und Nabemono verwendet. Diese Gerichte bestehen oft aus einer Vielzahl von Zutaten, darunter Gemüse, Fleisch, Tofu und Nudeln, die zusammen in einer aromatischen Brühe gekocht werden. Die hohen Seiten des japanischen Woks eignen sich ideal zum Aufbewahren der Brühe und zum sanften Köcheln der Zutaten. Darüber hinaus sind einige japanische Woks mit einer Trennwand ausgestattet, die zwei Kochzonen ermöglicht, um verschiedene Zutaten gleichzeitig zuzubereiten.
Nachdem wir nun die Hauptmerkmale chinesischer und japanischer Woks untersucht haben, wollen wir sie anhand ihres Designs, ihrer Materialien und ihres primären Verwendungszwecks vergleichen und gegenüberstellen.
Design:
Chinesischer Wok – Schüsselförmig mit rundem Boden, hohen, schrägen Seiten und langem Griff.
Japanischer Wok – abgerundet oder oval, mit flachem Boden und hohen, geraden Seiten.
Materialien:
Chinesischer Wok – Traditionell Gusseisen, oft Kohlenstoffstahl; auch mit Antihaftbeschichtung erhältlich.
Japanischer Wok – Zu den traditionellen Materialien gehören Ton, Steingut; moderne Ausführungen in Gusseisen und Edelstahl.
Hauptverwendungen:
Chinesischer Wok – Pfannenrühren, Frittieren, Anbraten, Kochen, Schmoren, Dünsten.
Japanischer Wok – Köcheln, Kochen, heiße Töpfe, Eintopfgerichte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Design, die Materialien und die Verwendung des chinesischen Woks auf Kochmethoden mit hoher Hitze wie Pfannenrühren und Frittieren konzentrieren. Der runde Boden und die schrägen Seiten ermöglichen ein schnelles und gleichmäßiges Garen, sodass die Knusprigkeit und der Geschmack der Zutaten perfekt erhalten bleiben. Der japanische Wok oder Nabe hingegen ist zum Köcheln, Kochen und Zubereiten von Eintopfgerichten konzipiert. Sein flacher Boden und die hohen Seiten machen ihn ideal zum sanften Köcheln einer Vielzahl von Zutaten in einer aromatischen Brühe. Ob Sie den vielseitigen chinesischen Wok oder den herzhaften japanischen Wok bevorzugen, beide haben ihre einzigartigen Qualitäten und sind unverzichtbare Werkzeuge in der asiatischen Küche. Warum also nicht beides erkunden und sich direkt in Ihrer Küche auf ein kulinarisches Abenteuer durch China und Japan begeben?
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